Nikolaj Wassiljewitsch Andreew

IWRwfYy72f8Nikolaj Wassiljewitsch Andreew wurde 1964 in Sagorsk (heute Sergiew Passad) in der Lehrerfamilie geboren. Von klein auf interessierte sich der junge Nikolaj für Fotokunst. Er konnte sehr lange und mit großem Interesse alte Künstlerfotos, die in großer Menge im Familienarchiv gespeichert waren, betrachten. Er sah sich die Gesichter auf den Porträts aufmerksam an, studierte Details von den Stadtstraßen und — plätzen.

Seine erste Erfahrung als Fotograf bekam Nikolaj mit sechzehn. Das Fotografieren begeisterte ihn seit dem Tag, als seine Eltern ihm den ersten Fotoapparat „Smena“ geschenkt hatten, das war damals die beste Aufnahmekamera in der Sowjetzeit. Wie viele junge Fotoamateure hatte Nikolaj seinen ersten Fotounterricht im Fotozirkel bekommen, das ist lange bevor gewesen, als er die technische Schule in der Fachrichtung „Fotograf“ absolvierte.

In den 80-er unterrichtete er Fotokunst im Pionier-und Schülerpalast, arbeitete als Fotograf an den verschiedenen Leningrader Institutionen, beteiligte sich an den Fotowettbewerben, veröffentlichte seine Arbeiten in den Zeitungen. Insgesamt widmete Nikolaj Andreew dem kreativen Fotografieren 35 Jahre seines Lebens.

Dann bekam er den Hochschulabschluß im Priesterseminar in Riga und in der St. Petersburger Wallenberg — Hochschule der Spezialpädagogik und –psychologie, absolvierte die Pressefotografenfakultät bei dem St. Petersburger Journalistenverband, St. Petersburger akademische Repin-Hochschule der Malerei, Bildhauerei und Architektur.

Nikolaj Andreev ist Preisträger von einigen Fotowettbewerben, ist Mitglied des Fotokünstlerverbandes Russlands seit 2009 und des Künstlerverbandes Russlands seit 2013. Seine Arbeiten wurden im Staatlichen Russischen Museum, in der zentralen Austellungshalle „Die Manege“, in der Galerie „Rachmaninow-Hof“, im Ausstellungszentrum von St. Petersburger Künstlerverband, im Regent-Hall, in der Kathedrale der Gottes Mutter „Wladimirskaja“ ausgestellt.

Das Gute, das das Christentum behauptet, nimmt den ersten Platz in seinem Schaffen ein. Seiner Meinung nach, müssen Genre-und Alltagsfotos auch mit ihrer „Lebenswirklichkeit“ auch Gutes und Licht bringen. Deswegen sind Nikolaj natürliche menschliche Schlichtheit und Schönheit, die er immer an seinen Zuschauer bringen will, sehr ans Herz gewachsen,. Die Gestalt Christi muss in der Seele des Gerechten mit Licht gemalt werden“. Diesen Ausdruck eines der alten Kirchenglaubenszeugen kann der Autor auch mit seinem Namen unterzeichnen.

Die meisten Arbeiten von Vater Nikolaj vereinigt ein gemeinsames Thema – Anbetung Gottes. Vielleicht beeindrucken einen unpathetische Bilder der für einen russisch ortodoxen Menschen heiligen Stätten, Priester und Kirchgänger mit ihrer technischen Neuerung nicht so sehr, aber ihre hohe Qualität erlaubt uns die hohe Kompetenz des Autors einzuschätzen. Man sieht nicht nur ein Bild darin, sondern vor allem sein Wesen.

Das kann man auch durch die Farbengebung der Bilder spüren. Das sind die von fast allen Fachleuten beliebten schwarzweiße Fotos, da ein monochromes Bild den Zuschauer immer auf Konturen, Licht und Schatten aufmerksam macht.

Diese vorgetragenen Bilder schaffen die ganze Serie von Lichtgestalten, die die liebsten Emotionen und Lächeln hervorrufen. Genreszenen, intime psychologische Bildnisse und Landschaften bilden ein abgeschlossenes Ganzes, das den persönlichen Blick des Autors auf seine Umwelt präsentiert.

Und diese Welt, die der Fotograf einmal gesehen hat, und womit sein Schicksal aufs engste verbunden ist, ist wirklich eigenartig. Die Gesichter auf den Aufnahmen von Vater Nikolaj drücken nicht nur Glauben sondern auch Freude aus. Das sind die Arbeiten von dem Menschen, der durch den Sucher mit dem Auge des Psychologen und auch gleichzeitig des Geistlichen schaut.